Apple-Pläne: Angeblich erstmal kein neuer Mac Studio – wegen Mac Pro

Apple gibt dem verzögerten Mac Pro mit Apple Silicon gegenüber einem überarbeiteten Mac Studio den Vortritt, heißt es in einem neuen Bericht.

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Mac Studio und Mac Pro

Mac Studio und Mac Pro: Wird Apple eine Auswahl treffen?

(Bild: Apple)

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Apples weiterhin verzögerter Mac Pro mit Apple Silicon führt offenbar dazu, dass es auch bei der kompakten Workstation Mac Studio zu Verschiebungen kommt. Eine neue Variante dieses Modells sei "in naher Zukunft" nicht zu erwarten, behauptet dazu der bekannte Apple-Journalist Mark Gurman in einem Kurzbericht vom Wochenende. Apple hatte den Mac Studio im März 2022 als weitere Modellreihe eingeführt und dafür gute Kritiken eingeheimst.

Derzeit hat Apple Schwierigkeiten, ein neues Mac-Pro-Modell auf den Markt zu bringen. Der Konzern hatte eigentlich angekündigt, seinen Wechsel zu ARM-Technik beim Mac bis Ende 2022 abzuschließen. Zwar wurden bis dahin fast alle Intel-Modelle aus dem Programm genommen, doch der alte Mac Pro von 2019 mit Xeon-Prozessor blieb mangels Nachfolger im Verkauf. Mittlerweile wird spekuliert, dass der neue Mac Pro im alten Gehäuse und mit wohl geringer Erweiterbarkeit erscheinen wird. Doch wann, bleibt nach wie vor unklar.

Der fehlende neue Mac Pro hat laut Gurman nun Auswirkungen auf die zweite Generation des Mac Studio. Ein solches Modell mit einem – bislang noch nicht erschienenen – "M2 Ultra"-SoC passt demnach nicht ins Line-up, weil Apple diesen für den Mac Pro vorsieht. Sonst hätte Apple zwei ähnliche Modelle im Programm – was insbesondere dann gilt, falls der Konzern die Erweiterbarkeit des ersten Mac Pro mit Apple Silicon tatsächlich einschränkt, ihm etwa keine austauschbaren Grafikkarten gönnt. Gegenüber einem "Mac Studio M2 Ultra" hätte dieser dann vor allem den Vorteil, das Prozessor-GPU-System aufgrund der besseren Lüfterleistung stärker auslasten zu können.

"Es würde für Apple keinen Sinn machen, gleichzeitig einen Mac Studio M2 Ultra und einen Mac Pro M2 Ultra anzubieten", schreibt denn auch Gurman. Pläne für einen "M2 Extreme" mit noch mehr Prozessor- und GPU-Kernen – beispielsweise durch eine Kombination aus zwei "M2 Ultra"-SoCs – hat Apple angeblich begraben – dieser hätte den Mac Pro stärker absetzen können. Offenbar ist immerhin geplant, dass Nutzer beim Mac Pro die interne SSD austauschen können, RAM soll wiederum fest verbaut sein.

Ein Ende des Mac Studio an sich sieht Gurman indes nicht. Er glaubt, dass Apple eine neue Variante zusammen mit kommenden "M3"- oder "M4"-SoCs auf den Markt bringt. An diesem Punkt könnte Apple den Mac Studio dann besser vom Mac Pro absetzen, hieß es.

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(bsc)