DJI Osmo Pocket 3: Neue Gimbal-Kamera im Miniformat

Die neue DJI Osmo Pocket 3 hat einen größeren Bildsensor und einen drehbaren 2-Zoll-Touchscreen. 4K-Aufnahmen beherrscht sie mit bis zu 120 FPS. ​

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(Bild: Daniel Clören)

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Von
  • Daniel Clören

DJIs Minikamera-Reihe “Pocket” unterscheidet sich von Action-Cams und Mobilgeräten durch ihre mechanische Drei-Achsen-Stabilisierung. Diese mechanische Stabilisierung, die man sonst von größeren Gimbals kennt, ermöglicht selbst unter ungünstigen Lichtverhältnissen ruckelfreie Aufnahmen. Die Osmo Pocket 3 setzt nun auf einen 1-Zoll-CMOS-Sensor, während die vorherige Version noch mit einem 1/1.7'' CMOS-Sensor ausgestattet war. Das verspricht gerade bei schlechten Lichtverhältnissen eine bessere Bildqualität.

Die Kamera kann Videos in 4K (3840×Pixel) mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Für professionelle Anwendungen unterstützt die Osmo Pocket 3 die 10-Bit-Modi "D-Log-M" und "10-Bit-HLG", was zu präziseren Farben und lebendigeren Highlights in den Aufnahmen führen soll. Dank einem integrierten Timecode-Generator lässt sich die Osmo Pocket 3 mit anderen Kameras synchronisieren.

Die Osmo Pocket 3 setzt auf insgesamt drei integrierte Mikrofone, was Windgeräusche reduziert und einen omnidirektionalen Stereoton ermöglichen soll. Zudem ist sie mit dem "DJI Mic 2" kompatibel, einem externen Ansteckmikrofon, das gerade in Interviewsituation oder Vlogs in der Regel eine bessere Tonqualität bietet als das eingebaute Mikrofon.

Mit einer Reihe neuer intelligenter Funktionen und Aufnahmemodi will DJI mehr Raum für Kreativität bieten. So gibt es "SpinShot" für 180-Grad-Kamerabewegungen, "Motionlapse" für Zeitrafferaufnahmen und eine Panoramafunktion. Selbst ein "Glamour-Effekt mit personalisierten Beauty-Optionen" ist laut Hersteller mit an Bord. Das neue "ActiveTrack" in der Version 6.0 bietet mehrere Folgemodi, darunter eine automatische Gesichtserkennung und dynamische Bildausschnitte. Auch ein Schnellfokus ist an Bord. Schließlich bietet die Osmo Pocket 3 eine Livestream-Funktion und lässt sich als Webcam nutzen.

Steuern lässt sich die Osmo Pocket 3 am Gerät über einen 2 Zoll großen OLED-Touchscreen, der drehbar ist und so eine Hochkant-Ansicht bietet. Alternativ lässt sich die Kamera über die kostenlose DJI Mimo App (für Android und iOS) kontrollieren. Die Kamera setzt auf einen 1300 mAh Akku, der bei 4K60-Aufnahmen eine Laufzeit von bis zu 116 Minuten verspricht. In nur 16 Minuten soll der Akku bis zu 80 Prozent aufgeladen sein.

Die Osmo Pocket 3 ist ab sofort für 540 Euro erhältlich und enthält neben der Kamera ein PD-Kabel USB-C auf USB-C, eine Schutzhülle, eine Handschlaufe und einen Griff mit ¼-Zoll-Gewinde. Die "Osmo Pocket 3 Kreativ Combo" gibt es für 680 Euro. Sie umfasst zusätzlich einen “DJI Mic 2”-Sender inklusive Windschutz und Clip-Magneten, einen Akkugriff, ein Mini-Stativ und eine Tragetasche.

(dahe)