Mikrocontroller: GPIOViewer unterstützt bei der Fehlersuche in ESP32-Projekten

Fehler in einem Projekt zu beheben, kann viel Zeit fressen. Der GPIOViewer hilft dabei, indem er zeigt, ob sich die GPIOs am ESP32 wie gewünscht verhalten.

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(Bild: youtube.com/ The Last Outpost Workshop)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Akos Fodor

Wenn ein Mikrocontroller gesteuertes Projekt nicht tut, was es soll, kann man auf den ersten Blick manchmal nicht erkennen, ob es an der Hardware oder an der Firmware liegt. Um Fehler leichter zu identifizieren, hat der GitHub-Nutzer thelastoutpostworkshop daher die Arduino-Bibliothek GPIOViewer für die Arduino IDE 2 entwickelt. Mit ihr kann man in Echtzeit den Status der GPIOs eines ESP32 prüfen. Dafür hostet die Bibliothek einen Webserver auf dem Mikrocontroller, der die GPIO-Aktivität grafisch in einem Browserfenster abbildet.

Der GPIOViewer lässt sich mit wenigen Zeilen in eigene Programme einbinden und gibt über den seriellen Monitor der Arduino IDE eine IP-Adresse aus, über die man sich mit dem Webserver verbinden kann. Das funktioniert auch auf dem Smartphone oder Tablet. Auf der Bedienoberfläche kann man derzeit zwischen etwas mehr als 20 bekannten ESP32-Boards wählen und erhält standardmäßig im 100ms-Takt Feedback zu den GPIOs. Verwendet man ein Board, das nicht aufgelistet ist, kann man auch ein generisches Profil nutzen. Ebenso lässt sich der Takt per Befehl anpassen.

Das Analysewerkzeug hat thelastoutpostworkshop ursprünglich für eigene Projekte entwickelt, die mit vielen LEDs und Bildschirmen gespickt sind. Da kann es schnell passieren, dass eine LED verkehrt herum verbaut ist und nicht leuchtet, obwohl das Programm fehlerfrei funktioniert. In einem YouTube-Video zeigt er beispielhaft die Bedienung seines Systems sowie die notwendigen Installationsschritte und Anpassungsmöglichkeiten. Die Bibliothek kann man über GitHub herunterladen.

(akf)