Mini-ITX-Mainboards mit Intels Silvermont-Prozessoren

In Celeron J1750, J1850 und Pentium J2850 packt Intel die eigentlich für Atoms entwickelten Silvermont-Prozessorkerne. Der Hersteller ECS bestückt damit Mini-ITX-Mainboards.

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ECS BAT-I/J2850 mit Pentium J2850

(Bild: ECS)

Die drei Mainboards BAT-I/J1750, BAT-I/J1850 und BAT-I/J2850 von ECS gehören zu den ersten mit Intels "Bay Trail-D"-Prozessoren, die unter den Namen Celeron und Pentium segeln. Eigentlich steckt in den SoCs aber Atom-Technik drin, nämlich 2 oder 4 jener Silvermont-Kerne, die auch im Tablet-Prozessor Atom Z3770 (Bay Trail-T) arbeiten, in den Embedded-SoCs der Serie Atom E3800 (Bay Trail-I) oder im Avoton alias Atom C2000 für Mikroserver.

Leider ist noch unklar, wann und zu welchen Preisen der taiwanische Hersteller ECS (Elitegroup Computer Systems) die Bay Trail-D-Mainboards hierzulande verkauft. Das mit dem AMD "Kabini" bestückte KBN-I/2100 ist nämlich ebenfalls nicht in Deutschland erhältlich.

Bleibt zu hoffen, dass andere Mainboard-Hersteller wie Asrock, Asus, Gigabyte oder MSI ähnliche Platinen fertigen: Die SoCs mit 10 Watt Thermal Design Power (TDP) versprechen, mit wenig elektrischer Leistung sowie ohne Lüfter auszukommen. Die Rechenleistung dürfte zumindest beim Pentium J2850 trotzdem höher liegen als beim Celeron 847, der auf einigen Billig-Mainboards sitzt und trotz 17 Watt TDP nicht einmal Full-HD-Videos ruckelfrei abspielt.

Mainboards in noch kleineren Formaten als Mini-ITX und mit Atom E3800 haben unter anderem bereits Congatec (conga-QA3), IEI (Hyper-BT, Wafer-BT), Kontron und Portwell (NANO-6060) angekündigt. Und außer Supermicro (A1SAi-2750, A1SAM-2750F) hat auch Asrock (C2550D4I, C2750D4I) Avoton-Mainboards im Programm. Diese Produkte sind aber alle deutlich teurer als Mini-ITX-Mainboards mit Celeron J oder Pentium J und oft schwer erhältlich. (ciw)