Red Hat übernimmt Leitung des OpenJDK 7

Wie schon bei OpenJDK 6 im vorigen Jahr tritt der Linux-Distributor nun auch als aktiver Betreiber der vorletzten OpenJDK-Version in Erscheinung und wird hierfür künftig regelmäßige Software-Updates und Bugfixes bereitstellen

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Red Hat übernimmt Leitung des OpenJDK 7
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Von
  • Alexander Neumann

Red Hat hat die Leitung des OpenJDK-7-Projekts übernommen. In dem Projekt entstehen die Java-Features, die letztlich in Oracles kommerziellem Java Development Kit landen. Als neuer Leiter des OpenJDK bietet der Linux-Distributor Leistungen wie regelmäßige Software-Updates und Bugfixes. Das Interesse an der Kontrolle des Projekts ist unter anderem daran festzumachen, dass das OpenJDK 7 Bestandteil der RHEL-Distribution ist (Red Hat Enterprise Linux).

Zwar ist Java 8 seit über einem Jahr draußen, doch für viele Unternehmen ist immer noch das Vorgänger-Release relevant, das bereits 2011 erschienen war. Allerdings stellt der Java-Statthalter seit Mai dieses Jahres keine öffentlichen Updates mehr für das sein JDK 7 zur Verfügung, stattdessen wird die Wartung dieser früheren Java-Versionen nur noch im Rahmen von Oracles kostenpflichtiger Support-Organisation fortgeführt.

Der Schritt von Red Hat ist nicht ungewöhnlich. So hatte das Unternehmen im vorigen Jahr bereits die Geschicke des OpenJDK 6 übernommen. Die damals schon knapp acht Jahre alte Java-Version zu unterstützen, wurde damit begründet, dass man somit einerseits der 10-jährigen Gewährleistung auf die eigenen Produkte nachkommen, andererseits man so das Ziel eines ernst gemeinten Open-Source-Charakters von Java aufrechterhalten wolle. (ane)