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ThinkBook 13x: Kompaktes Notebook mit Erweiterungsschnittstelle im Deckel

CES | Florian Müssig

Lenovo erweitert sein modulares Magic-Bay-System für Zubehör auf das ThinkBook 13x Gen 4.

Ein zweiter Lenovo-Laptop unterstützt die proprietäre Erweiterungsschnittstelle Magic Bay. Sie erlaubt, bei laufendem Betrieb oben am Deckel Zubehör anzuknipsen. Vorgesehen sind etwa eine bessere Webcam, eine Videoleuchte oder ein Mobilfunkmodul. Die Module halten magnetisch und nehmen über Pogo-Pins elektrisch Kontakt mit dem Notebook auf. Vor rund einem Jahr hat Lenovo auf der CES 2023 diese Erweiterungsschnittstelle Magic Bay präsentiert.

Bislang konnte man Magic-Bay-Module allerdings nur an einem Notebook verwenden, dem großen ThinkBook 16p [1]. Nun bekommt das 2024er-Modell des deutlich kleineren ThinkBook 13x, das man am Namenszusatz Gen 4 erkennt, ebenfalls diese Erweiterungsschnittstelle. In dem nur rund 1,2 Kilogramm schweren Notebook arbeiten Intels neue Core-Ultra-Prozessoren, der 13-Zoll-Bildschirm hat 16:10-Format. Hierzulande soll das Notebook im grauen Alugehäuse noch im ersten Quartal zu Preisen ab etwa 1400 Euro zu haben sein.

Zwei aufgeklappte Laptops von hinten

Hierzulande wird es das ThinkBook 13x Gen4 nur in der dunkleren Gehäusevariante geben.

(Bild: Lenovo)

Auf der CES zeigt Lenovo auch eine noch leichtere Variante im silbernen Magnesiumgehäuse, die weniger als ein Kilogramm auf die Waage bringt; doch wird es diese vorerst nur auf Lenovos chinesischen Heimatmarkt geben. Eine abgewandelte Version des ThinkBook 13x Gen4 mit farbigem E-Ink-Außenbildschirm zog wiederum Aufmerksamkeit auf sich, war aber lediglich ein Show-Konzept, das man so nirgends wird kaufen können.

Links ein umgekehrt aufgeklappter Laptop, dessen Bildschirm nur die Uhrzeit 15:59 anzeigt; rechts davon 3 aneinandergesteckte, externe, tragbare Bildschirme; sie zeigen gemeinsam das Wort "Think"

Hingucker: Für die CES hat Lenovo ein paar Prototypen des ThinkBook 13x mit bunten E-Ink-Displays an der Deckelaußenseite mitgebracht.

(Bild: c't / mue)

Als neues Magic-Bay-Modul hat Lenovo eine weitere Webcam auf der CES dabei, die das schon zu habende Modul mit umklappbarer 4K-Linse nicht ablöst, sondern ergänzt. Die Kamera hat eine fixe Ausrichtung und enthält einen weiteren Lautsprecher. Er hilft, auch in größeren Räumen Videokonferenzen ohne Kopfhörer abzuhalten.

Lenovo spielt mit weiteren Modulideen wie einer SSD oder einem andockbaren Zweitbildschirm; spruchreif ist davon aber noch nichts. Ebenso wird die Magic-Bay-Schnittstelle erst einmal eine ThinkBook-Besonderheit bleiben und nicht in anderen Notebookbaureihen (ThinkPad, IdeaPad, Yoga, …) auftauchen.

Dass Lenovo in ThinkBooks gerne eigene Schnittstellen integriert, sieht man auch am ThinkBook 14i Gen6+. Für dieses hat Lenovo eine externe Grafikbox (eGPU) gebaut, die nicht wie sonst üblich per Thunderbolt andockt, sondern über eine proprietäre Schnittstelle namens ThinkBook Graphics Extension (TGX). Lenovo hat allerdings nicht vor, Notebook und eGPU in Europa anzubieten.

Die Steckdosen und die Tastatur eines aufgeklappten Laptops von der linken Seite gesehen, darunter

Lenovos TGX-Schnittstelle für eGPUs (ganz rechts) hat etwa die Abmessungen einer HDMI-Buchse.

(Bild: c't / mue)

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(mue [3])


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