Vision-Pro-Filme in 3D: iPhone 15 Pro und Pro Max bald bereit für Spatial Video

Mit aktuellen Pro-iPhones soll es möglich werden, 3D-Filme aufzunehmen. Die realistischen Spatial Videos lassen sich dann ab 2024 auf der Vision Pro anzeigen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 37 Kommentare lesen
Vision Pro mit Nutzerin

Vision Pro mit Nutzerin.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Zu den beeindruckendsten Funktionen von Apples erstem Mixed-Reality-Headset Vision Pro gehören Aufnahme und Wiedergabe sogenannter Spatial Videos. Dabei handelt es sich um sehr realistisch wirkende 3D-Filme, die man über das Gerät abspielen kann. Beim Aufzeichnen muss man hierfür allerdings die Vision Pro tragen, was in vielen Situationen für Umstehende (und den Träger) eher ungewöhnlich bis unangenehm sein dürfte. Deshalb wird Apple das Erstellen von Spatial Video auch per iPhone ermöglichen – und zwar sehr bald. Nun sind erste Hinweise in der jüngsten Beta von iOS 17.2 aufgetaucht.

In der zweiten Entwicklervorabversion scheint eine entsprechende Aufnahme bereits möglich, wie der X-Account @iSWUpdates herausgefunden haben will. Dazu muss man die Beta allerdings auf einem iPhone 15 Pro oder 15 Pro Max laufen haben – denn nur diese Modelle unterstützen die Funktion. Zudem scheint sie noch einige Macken zu haben.

Zum Start der Aufnahme muss man in den Kameraeinstellungen zunächst das entsprechende Format selektieren. Dann taucht ein Vision-Pro-Icon in der Oberfläche auf, das im aktiven Zustand gelb markiert ist. Die Aufnahme von Spatial Video ist nur im Querformat möglich, man muss das iPhone also gegebenenfalls umdrehen. Momentan sehen mit Spatial Video aufgenommene Inhalte auf dem iPhone aus wie ganz normale Filme. Eine Darstellung in Augmented Reality, die wünschenswert wäre, ist nicht vorgesehen – ob sich das ändert, bleibt unklar.

Zu bedenken ist außerdem der hohe Speicherbedarf von Spatial Videos. Zwar sind die Aufnahmen nur mit 1080p aufgelöst (bei 30 fps), doch durch die dreidimensionale Aufnahme kostet eine Minute Video immerhin 130 MByte. Auf der Vision Pro kann man die Aufnahmen sowohl im Raum als auch im Vollbild betrachten. Ob es qualitative Unterschiede zwischen iPhone-Aufnahme und der der Vision Pro gibt, müssen erst Tests zeigen – die Sensorik ist bei dem Mixed-Reality-Headset deutlich umfangreicher.

Die Vision Pro ist nach wie vor für Anfang 2024 angekündigt. Der Preis liegt bei mindestens 3500 US-Dollar, in Europa dürften die 4000 Euro überschritten werden. Anfangs wird nur der US-Markt bedient, später dürften Großbritannien und Australien folgen. Ob Europa noch im Jahr 2024 bedacht wird, ist unklar. Apple hat offenbar Probleme, ausreichend Stückzahlen produzieren zu lassen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)