Visual Studio Code 1.81 führt partielle Profile ein

Partielle Profile erlauben das Anpassen von Unterkategorien wie Extensions oder Tasks, während das VS-Code-Standardprofil die restlichen Einstellungen bestimmt.

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(Bild: Shutterstock.com/Kenishirotie)

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Microsoft hat Visual Studio Code 1.81 veröffentlicht. Das traditionell nach dem Vormonat benannte Juli-Update des quelloffenen Sourcecode-Editors bringt neue Funktionen für eine erhöhte Barrierefreiheit, überarbeitet die Diff-Ansicht und erlaubt das Erstellen partieller Profile.

Daneben hat das Entwicklungsteam die Größe des JavaScript-Codes in Visual Studio Code durch Name Mangling im Juli nach eigenen Angaben um 20 Prozent reduzieren können, was etwas mehr als 3,9 MByte entspricht.

Das Erstellen von Profilen in VS Code ging Anfang des Jahres von einem Insider-Feature zu einem regulären Feature über und in den folgenden Monaten kamen weitere Funktionen hinzu, darunter Profil-Templates. Nun stehen partielle Profile als eine weitere Konfigurationsmöglichkeit bereit.

In einem partiellen Profil können Entwicklerinnen und Entwickler eine oder mehrere Unterkategorien von Konfigurationen anpassen. Diese umfassen Einstellungen, Tastenkürzel, Snippets, Tasks und Extensions. Die im partiellen Profil nicht konfigurierten Kategorien übernimmt VS Code aus dem Standard-Profil, sofern es aktiv ist.

Als Beispiel nennt das Entwicklungsteam die Konfiguration der oben genannten Kategorien mit Ausnahme von Tastenkürzeln in einem partiellen Profil. Die Tastenkürzel übernimmt VS Code dann aus dem Standard-Profil:

VS Code 1.81: Partielle Profile übernehmen Unterkategorien, die nicht konfiguriert wurden, aus dem Standard-Profil.

(Bild: Microsoft)

Auch beim Kopieren von einem Profil-Template oder von einem bestehenden Profil durch das Copy from-Dropdown-Menü lässt sich ein partielles Profil erstellen.

Seit dem letzten Release steht die Accessible View via Open Accessible View (Alt+F2) bereit. Sie erlaubt Screenreader-Usern das Inspizieren von Inhalten Zeichen für Zeichen und Zeile für Zeile, unter anderem im Editor und in Chat-Panel-Antworten. In Version 1.81 lässt sich die Accessible View auch für Benachrichtigungen, Inline-Chat-Antworten, Jupyter-Notebook-Ausgaben und die Workbench verwenden.

Liegt der Fokus auf einem Element, das mit der Accessible View nutzbar ist, erhält das ARIA-Label einen Hint. Das lässt sich mit der Einstellung accessibility.verbosity deaktivieren.

Zum Navigieren zwischen Elementen im Chat-Panel und der Benachrichtigungsliste lassen sich das nächste oder das vorherige Element per Tastenkürzel anzeigen: Show Next in Accessible View (Alt+]) und Show Previous in Accessible View (Alt+[).

Eine weitere Änderung betrifft einen neuen Diff-Editor, den das Entwicklungsteam schrittweise an User der stabilen VS-Code-Version ausrollen möchte. Er lässt sich bereits jetzt ausprobieren:

"diffEditor.experimental.useVersion2": true

Darin lassen sich nun unveränderte Bereiche ausblenden, was insbesondere beim Reviewen großer Diffs mit vielen unveränderten Zeilen hilfreich sein soll. Dazu dient die folgende Einstellung:

diffEditor.experimental.collapseUnchangedRegions​

Alle Details zu diesen und weiteren Änderungen in VS Code 1.81 können Interessierte der Ankündigung entnehmen.

(mai)