Anonymes DNS: Privatsphärenschutz mit DNSCrypt-Proxy einrichten

Apple will auf Basis der anonymen DNS-Kommunikation einen kostenpflichtigen Dienst anbieten. Den Schutz gibt es aber auch gratis – für alle Betriebssysteme.

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Die Unternehmen Apple, Cloudflare und Fastly haben vor einiger Zeit ein Konzept zum Privatsphärenschutz aufgegriffen, das Paul Schmitt und weitere Mitarbeiter der Universität Princeton 2019 vorgestellt haben. Dabei geht es darum, die IP-Adressen von Nutzern bei der Kommunikation mit dem Domain Name System (DNS) zu verbergen. Netzwerkgeräte müssen nämlich vor jeder Verbindung Domainnamen zu IP-Adressen auflösen lassen und diesen Service bietet das DNS.

Wenn man aber das DNS nach IP-Adressen zu bestimmten Domains befragt, legt man offen, welche Internet-Seiten man besucht. Das können Angreifer nutzen, um DNS-Antworten zu manipulieren, stille Mitleser aus reiner Neugierde oder für den Verkauf von Userprofilen an Werbetreibende oder als vorbereitende Maßnahme zur Industriespionage. Die DNS-Anfragen lassen sich an vielen Stellen im Internet leicht abgreifen, weil sie größtenteils unverschlüsselt sind.

Mittlerweile verbreiten sich verschlüsselnde Protokolle wie DNS-over-TLS und DNS-over-HTTPS, die die DNS-Kommunikation auf dem wichtigsten Teilstück, nämlich zwischen dem Benutzergerät und dem DNS-Resolver kryptografisch absichern. Der Resolver-Betreiber erfährt aber trotz Verschlüsselung, welcher Internetanschluss welche Domains ansteuert und kann so weiterhin Profile von Anwendern erstellen.

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