iX 11/2022
S. 98
Report
CIO-Corner

Forschungszulage für riskante Projekte

Viele Unternehmen schrecken derzeit vor der Umsetzung riskanter Entwicklungsprojekte zurück. Wer zumindest ein gewisses Risiko des Vorhabens nachweisen kann, hat gute Aussichten auf eine staatliche Förderung mit der Forschungszulage.

Von Markus Busuttil und Christian Möller

Viele Unternehmen der IT-Branche arbeiten im Krisenmodus, sei es aufgrund von Lieferschwierigkeiten oder wegen des Fachkräftemangels. Die unsichere Konjunktur bremst den Innovationsschub in deutschen Unternehmen und beeinträchtigt durch den schwindenden finanziellen Spielraum auch den Fortschritt vieler Entwicklungsprojekte.

Die im Jahr 2020 eingeführte Forschungszulage kann Unternehmen dabei helfen, den Spagat zwischen Entwicklungsarbeit und ökonomischer Sicherheit zu meistern. Für IT-Unternehmer ist die Investition in risikobehaftete Entwicklungen wegen des komplexen Wirtschaftsklimas schwierig und selbst die von Wachstum verwöhnte Tech-Start-up-Szene machte zuletzt durch Stellenstreichungen und geplatzte Finanzierungsrunden auf sich aufmerksam. Die Erwartungen der Kunden an Innovationskraft und Reaktionsgeschwindigkeiten steigen jedoch weiter, auch weil Konzerne und Mittelstand ihre Probleme an die IT-Branche auslagern.

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