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Kompakter und leichter: Lichtfeld-AR-Brille von Tilt5

Mit einem Retroreflektor stattet Tilt5 neue Augmented-Reality-Brillen aus, die deutlich kleiner und simpler als herkömmliche Technik bleiben – und dennoch eine vollwertige AR-Immersion bieten sollen.

Unter dem Namen Tilt Five stellt die kalifornische Firma Tilt5 ein neuartiges Lichtfelddisplay vor: Die AR-Brille, die leichter und kompakter als gängige See-through-Konstruktionen ist, arbeitet nämlich nicht mit einer der üblichen optischen Konstruktionen wie etwa Birdbath. Vielmehr projiziert sie das Displaybild für die AR-Einblendung auf eine vor den Nutzern aufgestellten Rückreflektorfolie und von dort zurück ins Auge. Eine in die Brille integrierte Combiner-Optik ist so nicht nötig und entsprechend unkompliziert ist das Gerät aufgebaut: Brille und optisches System können komplett aus leichtem Kunststoff gefertigt werden. Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion ist das mit 110° relativ große Gesichtsfeld.

In der Anwendung wirkt die Retroreflektorfläche wie ein Fenster, durch das man auf eine dreidimensionale Szene sehen kann, inklusive bewegter virtueller Objekte, Bewegungsparallaxe bei Kopfbewegung und mehrerer Fokusebenen in der virtuellen Szene. Die Brille muss natürlich erkennen, wo sie sich relativ zum Retroreflektor befindet und wie sie orientiert ist. Das ist hier über ein Punktmuster am Rand der Retroreflektorfläche gelöst, das eine Kamera erkennt, die in das Gerät eingebaut ist. Die Reflektorfläche muss nicht plan sein: Bei einer Vorführung wurde eine zweite Reflektorfläche schräg an die erste gehalten, wodurch sich die abgebildete 3-D-Szene entsprechend fortsetzte.