Dacia Sandero Stepway in der Praxis

Seite 2: Dacia Sandero Stepway in der Praxis

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Kurze Aufpreisliste

Das Cockpit gleicht dem des normalen Sandero. Man muss sich aber vor Augen halten, dass das Auto einen Grundpreis von 10.000 Euro hat – dann leuchtet das verwendete Grau schon viel frischer. Gut gefallen uns die weißen Kanten-Nähte der Sitze unseres Testwagens. Das Gestühl ist insgesamt bequem, bietet aber wenig Seitenhalt und eine zu kurze Oberschenkelauflage. Für 850 Euro Aufpreis bekommt man eine Klimaanlage und ein CD-Radio im Paket, wer noch eine MP3-Funktion möchte, muss 50 Euro extra hinlegen. Die elektrischen Fensterheber vorn und die Funkfernbedienung zur Verriegelung kosten zusammen 300 Euro. Damit ist die Zubehörliste zu Ende.

87 PS sind ausreichend

Unser Exemplar wird von einem 87 PS starken 1,6-Liter-Benziner angetrieben, der neben einem 68-PS-Diesel bereit steht. Der Benziner ist ein recht rau klingender Bursche, der den Stepway nur mäßig voranbringt: Nach zähen 12,4 Sekunden ist Tempo 100 erreicht, die Spitze liegt bei 163 km/h. Das ist fast eine Sekunde länger und zehn km/h weniger als beim normalen Sandero. Auch der Verbrauch ist mit den von uns ermittelten 9,1 Liter nicht gerade eine Heldentat. Der Hersteller gibt 7,6 Liter an – 0,6 Liter mehr als beim Sandero.

Exakte Schaltung

Dafür ist an der leichtgängigen und exakten Fünfgang-Schaltung und an der recht direkten Lenkung kaum etwas auszusetzen. Der Wagen lässt sich insgesamt recht leichtfüßig fahren und auch rangieren. Das Fahrwerk passt zu dem hoch gelegten Auto, das gefahrlos über Feldwege rauschen darf: Der Unterbau schluckt Stöße gut weg, ist aber auch nicht zu weich gefedert. Aber: Auch für diesen Dacia gibt es kein ESP. Das ist unverständlich und kostet ihn Punkte. (imp)