Privatsphärenschutz: Abwehrmaßnahmen gegen Datenhaie

Wer die Spuren liest, die Sie im Internet hinterlassen, lernt Ihre Vorlieben umfassend kennen. Es gibt Methoden und Werkzeuge gegen Datenabfluss. Ein Überblick.

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, Andreas Martini

(Bild: Andreas Martini)

Lesezeit: 19 Min.
Inhaltsverzeichnis

Die Privatsphäre von Internetnutzern spähen drei Gruppen aus: die Content- und Werbeindustrie, Kriminelle sowie Strafverfolger und Geheimdienste. Die Content- und Werbeindustrie typisiert Internetnutzer, um zielgruppenspezifische Werbung auszuspielen. Kriminelle sammeln Daten über potenzielle Opfer, um Angriffe vorzubereiten. Strafverfolger versuchen, anhand von Nutzerprofilen kriminelle und terroristische Handlungen zu unterbinden. Strafverfolger und Geheimdienste kennen allerdings viele weitere Wege, um Daten zu sammeln, etwa per Staatstrojaner.

Gegen alle drei Gruppen können Sie sich mit legalen Mitteln zur Wehr setzen. Die wichtigsten Abwehrmaßnahmen haben wir in der Tabelle "Datenabflusspunkte, Datensammler und Gegenmittel" aufgeführt. Viele Löcher, über die private Daten abfließen, kann man im Browser stopfen. Wie das geht, erklären wir im Artikel "Anti-Tracking-Maßnahmen im Browser aktivieren". .

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Bei der Typisierung lassen sich passive und aktive Marker unterscheiden. Um passive Marker zu ergattern, genügt das Mitlesen des Datenstroms auf der Strecke vom PC zum Ziel im Internet, also im Heimnetz, im öffentlichen Hotspot, im Provider-Netz sowie in Transit-Netzen, Peering-Punkten und Internet-Austauschknoten der Netzbetreiber wie dem DE-CIX in Frankfurt.

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