Mini-PC im Test: ECS Liva Q3H mit HDMI-Eingang

Liva Q3H von ECS hat die Größe von zwei Streichholzschachteln. Für die winzigen Abmessungen muss man Einschränkungen hinnehmen, nicht nur bei der Leistung.

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Der taiwanische Hersteller ECS verkleinert die Mini-PCs der Serie Liva Q so stark, dass sie in eine Jackentasche passen. Im Vergleich zu den verbreiteten kompakten Rechnern Intel NUC, Gigabyte Brix oder Zotac ZBox kommt der Liva Q3H deshalb mit einem Viertel des Volumens aus. Dafür entfällt aber jegliche Flexibilität oder Aufrüstmöglichkeit.

Außer dem Prozessor sind auch RAM und Flash-Speicher aufgelötet. In unserem Testmuster rechnet der Quad-Core Intel Celeron N5100. Er gehört zur 2021 vorgestellten Jasper-Lake-Generation. Alternativ bietet ECS den Liva Q3H auch mit dem Pentium Silver N6000 mit höherem Takt an. Dem Prozessor stehen magere 4 GByte LPDDR4-RAM zur Seite, von denen sich die integrierte Grafik zudem 256 MByte dauerhaft abzwackt.

Mehr Mini-PCs und Barebones

Das Betriebssystem liegt nicht auf einer SSD, sondern auf eMMC (Embedded MMC) – direkt auf dem Board aufgelöteten Flash-Speicher. Die 64 GByte Kapazität reichen für Windows 11 aus, nicht aber für größere Anwendungs-Suites oder Foto- und Videosammlungen. Mit 269 MByte/s beim Lesen und 156 MByte/s beim Schreiben entspricht die Geschwindigkeit nur Festplattenniveau. Deshalb benötigt der Liva Q3H nach dem Einschalten trotz der überschaubaren Ausstattung fast eine halbe Minute bis zum Windows-Desktop.