Kaufberatung: Auf was es beim Kauf eines Mini-PCs ankommt

Ob Schreibmaschinenersatz, Streamingbox oder kompakte Gamingstation: Es gibt immer einen passenden Mini-PC. Wir zeigen, auf was Sie beim Kauf achten sollten.

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Lesezeit: 17 Min.
Von
  • Benjamin Kraft
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Von der Größe auf die Leistungsfähigkeit zu schließen, führt bei aktuellen Kleinstrechnern zu Trugschlüssen: Auch im 1-Liter-Gehäuse kann viel Rechenleistung stecken, wie die Geräte in unserem Vergleichstest beweisen. Moderne Mobiltechnik oder Desktop-CPUs mit moderater TDP (Thermal Design Power, Verlustleistungsklasse) von AMD und Intel liefern genug Rechenleistung für die allermeisten PC-Tätigkeiten wie Textverarbeitung oder Bildbearbeitung, aber auch für kleinere Videoprojekte. Einplatinen-Winzlinge wie der Raspberry Pi mit rein auf Energiesparen getrimmten ARM-CPUs können da nicht mithalten.

Doch gleich vorneweg, eins muss klar sein: Die Physik gibt ein Dreieck mit den Eckpunkten Performance, (geringe) Lautstärke und Größe vor, innerhalb dessen man den Schwerpunkt verschieben kann. Ohne viel Aufwand bekommt man nur zwei der drei Faktoren unter einen Hut.

In der Praxis führt das selten zu Einschränkungen, denn wo viel Leistung gefordert ist, muss es nicht immer leise sein, und wo Stille oberstes Gebot ist, braucht es nur selten höchste Performance. Ergibt sich doch diese Schnittmenge, wie bei der Audiobearbeitung, muss man das Problem mit Geld erschlagen. Für solche Spezialzwecke bieten Firmen wie Cirrus7 oder Prime Computer lautlose, weil passiv gekühlte Rechner im Angebot haben an. Andere Hersteller haben sich auf ebenso stille DAWs (digitale Audio Workstation) spezialisiert.