Nachhaltiges Notebook: Framework Laptop 13 (2023) im Test

Der reparaturfreundliche Framework Laptop 13 wird schon in dritter Generation verkauft. Am 2023er-Modell hat sich viel mehr geändert als nur das Mainboard.

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Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Florian Müssig
Inhaltsverzeichnis

Die Firma Framework ist 2021 mit dem Versprechen angetreten, nachhaltige Notebooks zu bauen, und hat seitdem mit ihrem modular gestalteten Laptop 13 viele Erwartungen erfüllt: Man kann nicht nur zum Kaufzeitpunkt die Schnittstellen individuell wählen, sondern bekommt alle Komponenten auch einzeln im Webshop, um selbst reparieren zu können. Dass Basteln explizit erwünscht ist, sieht man auch daran, dass ein Schraubendreher zum Lieferumfang jedes Laptops gehört.

Weil Framework das physische Format der Hauptplatine beibehält, kann man alte Exemplare aufrüsten, indem man das Mainboard gegen eines tauscht, auf dem ein Prozessor einer Nachfolgegeneration aufgelötet ist. Alle anderen Bausteine, die für ein lauffähiges System notwendig sind – also Arbeitsspeicher, SSD und WLAN-Modul –, sind gesteckt. So kann man sie separat wechseln, was gerade bei kompakten Notebooks keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Rund um Notebooks

Mehr noch: Der Laptop 13 (2023) ist eines von nur ganz wenigen Notebooks, das man mit Intels CPU-Topmodell Core i7-1370P kaufen kann. Dieses kombiniert sechs Performance- mit acht Effizienzkernen, während der weitverbreitete Core i7-1360P zwei P-Kerne weniger hat. Das damit bestückte Testgerät liefert denn auch eine hohe Rechenleistung ab. Es gibt aber auch ordentlich Druck auf die Ohren: Schon bei kurzen Lastspitzen wird der Lüfter hörbar; bei anhaltender Volllast pustet er mit fast 3 sone. Das ist viel lauter als bei der versammelten Konkurrenz mit P-Prozessoren und sogar mehr als das, was kompakte Hochleistungsnotebooks mit hitzköpfigeren H-Prozessoren ihren Benutzern zumuten.